Am diesjährigen Noppen Air Festival von 26. - 28.April 2019 engagierten sich MitarbeiterInnen der Kath. Jugend OÖ, um während des Fesitvals eine Art Seelsorge anzubieten.
Gleich zu Beginn, nachdem der Standort aufgebaut und „eingerichtet“ war, wurden die ersten BesucherInnen neugierig und haben uns bei Kaffee & Bier Gesellschaft geleistet. Die Jugendlichen – teilweise sogar aus Bayern bzw. anderen österreichischen Bundesländern, genossen die ruhige Atmosphäre in unserem Zelt und Pavillion und schnell entstanden Gespräche über verschiedenste Themen – von Musikgeschmack über Drogen- und Alkoholkonsum bis hin zu Religion und das Festival selbst. „Du bist eigentlich echt a gmiadlicher Kerl, danke fürs Quatschen.“
Harald Rechberger, Referent bei der kj oö
Weitere Berichte von SeelsorgerInnen:
Unter dem Motto „Für dich da“ wollten wir in unserem Seelsorge-Zelt am Noppen Air Festival am Leben der jungen Menschen teilhaben und da sein für alles, was der Seele gut tut. Und genau so kam es. Viele FestivalbesucherInnen kamen für Gespräche, zum Zusammensitzen, zum Aufwärmen, zum Ausruhen oder um dem Festivaltrubel eine Zeit lang zu entfliehen. Besonders spannend waren auch die kritischen Anfragen, die auf uns zukamen. Doch unabhängig davon, wie jemand zu Glaube und Kirche stand, unser Seelsorge-Angebot wurde meist als gutes und sinnvolles Angebot gelobt. Das Wochenende am Noppen Air Festival war auf jeden Fall bereichernd und ein Schritt auf die verschiedenen Lebenswelten der Menschen zu.
Peter Habenschuß, Beauftragter für Jugendpastoral Dekanat Gallneukirchen West
Jugendleiter im Treffpunkt mensch & arbeit Nettingsdorf & Jugendtreff Cheers Nettingsdorf
„Seelsorge, wos isn des?“ … der anfänglichen Skepsis folgten viele anregende, lustige, spannende Gespräche über – ja man kann es kaum anders sagen: über Gott und die Welt. Bei Kaffee und Tee in chilliger Atmosphäre kamen wir am Freitag, 26. April 2019 von 17.30 Uhr bis 24.00 Uhr mit vielen verschiedenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen ins Gespräch. Thematisiert wurde neben Musik auch Themen wie Ausbildung, Politik, "Häusl" bauen, Drogen, Ritzen, Liebe, Sex & Zärtlichkeit, Beziehungen, aber auch der eigene Glaube.
"Ihr sats so spitze – bei eich kann ma so supa owakuma“ oder „Ma es is so sche, dass ma mit eich so supa üwa ois red´n kau“ über „Dassd Kirche sowas geiles anbietet hob i goar ned gwusst“ meist kombiniert mit der Bitte dieses Angebot ja wieder zu wiederholen und vor allem auch an anderen Festivals anzubieten.
Eine tolle Erfahrung – wie es schien für alle Beteiligten – denn: es ereilte uns (kaum zu glauben!) keine einzige negative Kritik. Ganz im Gegenteil: Die Mundpropaganda spülte uns stetig neue BesucherInnen in unser Zelt; wir waren keine zehn Minuten während unserer Schicht ohne Gäste.
Anna Hagg, Referentin bei der kj oö
Ob einfach nur quatschen, sich mit warmen Tee und Decken aufwärmen oder einfach die Sorgen von der Seele reden. Dafür war Platz bei der 1. Festivalseelsorge am Noppen Air in Neusserling. Die Jugendkirche Grüner Anker hat das Projekt initiiert - doch da vor allem aus der Region Obers Mühlviertel viele BesucherInnen am Noppen sind, war es für mich eine tolle Gelegenheit dabei zu sein. Und ich traf viele Jugendliche aus den Pfarren und ehemalige Firmlinge.
Die Akzeptanz und positiven Rückmeldungen der jungen Leute haben überrascht und motiviert. Es haben sich bewegende Gespräche ergeben und die positive, einladende Atmosphäre kam bei den BesucherInnen einfach gut an.
"Seits ihr nächstes Jahr eh wieder do", "Aloane weng eich zoit se se scho aus auf`s Noppen kema", "Also von Kirche halt ich nix, aber ihr daugts ma, des find i coll" oder "Ma, sats ihr liab, warum sats ihr so liab!?" waren einige der Rückmeldungen. Und kurz bevor sich um 3.00 Uhr früh das Festivalseelsorge Zelt langsam leerte meinte einer - begeistert vom warmen Tee & dem gemütlichen Ort, aber doch schon ziemlich betrunken- "Gott segne euch!".
Steffi Stockinger, Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Altenfelden