Unser Weg führte uns durch Schnee und Graupelschauer zuerst ins Waldviertel nach Schrems, um die Firma Waldviertler zu besuchen. Wir durften durch die Produktionshalle gehen und den ArbeiterInnen vor Ort über die Schulter schauen. In dieser Werkstatt passiert die Endverarbeitung von allen Waldviertlern. Danach nahm sich Heini Staudinger persönlich Zeit unsere Fragen zu beantworten und zu erzählen, wie schwierig es als Schuhmacher heutzutage in Österreich ist. Bei seinen Schuhen schaut er auf Qualität und Langlebigkeit. „Einen Waldviertler wirft man nicht weg, der lässt sich reparieren“, wissen die TrägerInnen zu denen nach diesem Besuch einige neue Waldviertler-BesitzerInnen dazu gestoßen sind.
Nach einem sehr guten Mittagessen im Hotel Post in Schrems, das auch zu Waldviertler gehört, fuhren wir weiter zur Bergkräutergenossenschaft nach Hirschbach im Mühlkreis. Schon beim Betreten des Gebäudes stieg einem der Kräuterduft in die Nase und kaum waren wir im Vortragsraum, stürzten wir uns schon auf die vorbereiteten Proben für die Verkostung. Das Butterbrot mit mediterranen Kräutern oder die Gemüsesuppe schmeckten einfach herrlich. Genau wie die unterschiedlichsten Tees. Die Bergkräutergenossenschaft ist sehr regional, die MitarbeiterInnen stammen aus dem Umkreis und die Kräuter natürlich auch. Die Waren werden unter dem Eigennamen verkauft, aber stecken auch in Produkten größerer Marken. Ausgestattet mit sexy Schutzmänteln und Haarnetzen durften wir noch die Lagerhallen besuchen und uns im Shop mit den tollen Produkten eindecken.
Es war wieder einmal spannend zu sehen, dass man viel Durchhaltevermögen und Idealismus braucht, um mit nachhaltigen qualitätsvollen Produkten in Österreich Erfolg zu haben. Aber es ist möglich und gehört unserer Meinung nach voll und ganz unterstützt.